Gurkenwarnung wird aufgehoben – Sprossen als Biowaffe klassifiziert

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Nach dem Vorbild der spanischen Stadt Buñol sollen nun überall im Land Tomatenfeste stattfinden. (Foto: flydime, CC)
Nach dem Vorbild der spanischen Stadt Buñol sollen nun überall im Land Tomatenfeste stattfinden. (Foto: flydime, CC)

(an) Die aufgrund der EHEC-Epidemie erlassene Warnung vor dem Verzehr von Gurken, Tomaten und Blattsalat soll nun wieder aufgehoben werden. Aufgrund des mittlerweile riesigen Bestands welken Gemüses hat das EU Verbraucherschutzministerium nun stattdessen einen Ideenwettbewerb ausgerufen, in dem Verbraucher Vorschläge einreichen können, was mit dem gelagerten Gemüse zu passieren hat. Zu gewinnen gibt es für umsetzbare Vorschläge einen Lebensbedarf des Gemüses, für das der Vorschlag eingereicht wurde.

Einige Ideen werden bereits umgesetzt: So wird in einer europaweiten Kampagne zum Beispiel ausdrücklich die beliebte Gurkenmaske für die nächsten Tage empfohlen, mit deren Hilfe Hausfrauen sich den EHEC-Stress aus der Gesichtshaut ziehen lassen können. Grünen Frontfrau Renate Künast sprach heute in Berlin in einer eiligst einberufenen Pressekonferenz bereits von einer wirkungslosen Maßnahme, die nur den EU-Bürokraten habe einfallen können. Es sei doch gemeinhin bekannt, dass man bei einer Gurkenmaske nur dünne Gurkenscheiben verwende und keine ganzen Gurken. Ein nachhaltiger Effekt auf die Gurkenberge sei nicht zu erwarten.

Einige spanische Städte haben bereits angekündigt, Tomatenwurfmeisterschaften zu veranstalten. Nach den Erfahrungen aus Buñol, wo jedes Jahr das Patronatsfest Millionen unschuldiger Tomaten zum Verhängnis wird, will die spanische Regierung nun Städten kostenlos Tomaten zur Verfügung stellen. „Wir lösen damit gleich zwei Probleme“, sagt Antonio Raul Fernandez, Tomatenbeauftragter des spanischen Landwirtschaftsministeriums, „wir reduzieren den Tomatenbestand der durch die verbrecherischen Hamburger Behörden so angewachsen ist und lenken die Leute gleichzeitig von den Problemen unseres Landes ab. Zudem verursachen Tomaten, die auf Banken und Polizisten geworfen werden keine Schäden, wenn sie nur reif genug sind.“

 

Nach dem Vorbild der spanischen Stadt Buñol sollen nun überall im Land Tomatenfeste stattfinden. (Foto: flydime, CC)
Nach dem Vorbild der spanischen Stadt Buñol sollen nun überall im Land Tomatenfeste stattfinden. (Foto: flydime, CC)

 

Salat wird tonnenweise nach Afganistan verschifft, um dort als natürlicher Dünger für die Landwirtschaft eingesetzt zu werden. Die Forderung, jedem Politiker in Europa zwei Tomaten zuzusenden, wurde aufgrund des logistischen Aufwands und des ohnehin hohen Tomatenbestands bei Politikern wieder fallen gelassen.

Nicht betroffen von der Entwarnung ist das so genannte Sprossengemüse, das nach den Genfer Konventionen weiterhin straffrei als biologische Waffe bezeichnet werden kann und mittlerweile von den Vereinigten Staaten in größerer Menge importiert wird. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) wollte sich auf Anfrage von Allgemeine Nachrichten nicht dazu äußern, ob der Zuständigkeitsbereich für die Sprossen in Kürze von seinem Ministerium zum Verteidigungsministerium wechseln könnte.

2 Kommentare zu Gurkenwarnung wird aufgehoben – Sprossen als Biowaffe klassifiziert

  1. Ich merke jetzt in diesem Moment dass ich diesen Blog deutlich ofter aufrufen sollte 😉 – da man wirklich auf krasse Ideen

  2. Hammer Artikel, das wollte ich auch schon immer mal ausdrucken, wusste aber niemals wie ich das niederschreiben kann !

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