Fall Hamburg Mannheimer belastet die Versicherungsbranche kaum: Bewerberzahl steigt

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Nach Studien der Uni Buxtehude wollen nach den Vorfällen bei der Hamburg Mannheimer nun mehr Männer eine Karriere als Versicherungsberater im Außendienst starten (Bild: © Kzenon)
Nach Studien der Uni Buxtehude wollen nach den Vorfällen bei der Hamburg Mannheimer nun mehr Männer eine Karriere als Versicherungsberater im Außendienst starten (Bild: © Kzenon)

(an) Die Budapester Sexparty der Hamburg Mannheimer belastet das Bild der Versicherungen in der Öffentlichkeit kaum, so das Ergebnis einer Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts der Universität Buxtehude. Die Wissenschaftler zeigen in ihrem heute vorgestellten Bericht „Auswirkungen der Hamburg Mannheimer Sex-Party auf das Ansehen der Versicherungswirtschaft in Deutschland“ auf, dass insbesondere Männer Sexparties als Incentive gerne wahrnehmen würden, man(n) zeigte sich nur besorgt, dass Details der Parties später bekannt werden könnten. Auf die Frage, ob die Sexparty in Budapest dem Ansehen der Versicherungsvertreter in Deutschland geschadet habe, antworteten von den allein befragten Männern im Alter zwischen 18 und 49 Jahren 97 Prozent, dass nun ein Job in der Versicherungsbranche für sie besser vorstellbar sei. Schließlich würden dort ganze Männer arbeiten und keine Weicheier.

Nach Studien der Uni Buxtehude wollen nach den Vorfällen bei der Hamburg Mannheimer nun mehr Männer eine Karriere als Versicherungsberater im Außendienst starten (Bild: © Kzenon)
Nach Studien der Uni Buxtehude wollen nach den Vorfällen bei der Hamburg Mannheimer nun mehr Männer eine Karriere als Versicherungsberater im Außendienst starten (Bild: © Kzenon)

Wurden die Männer allerdings im Beisein ihrer Lebensgefährtinnen befragt, ergab sich ein anderes Bild: Hier sagten 93 Prozent der befragten Männer, dass solche Sexparties einen Job in Versicherungsbranche unattraktiv machen würden. So berichten denn auch die Personalabteilungen von AN befragter Versicherungen übereinstimmend, dass die Bewerbungen von männlichen Singles rasant gestiegen seien. Man sei überrascht, wie viele Männer sich nun für eine Karriere im Versicherungsaußendienst interessieren würden. Bei verheirateten Bewerbern fünden sich in den Bewerbungen nun Fragen, inwieweit auch eine Beschäftigung unter Tarnnamen oder bei einer unbekannten Tochtergesellschaft möglich sei.

Bei den Frauen ist das Umfrageergebnis ebenfalls gespalten. Während Frauen über 60 die Sexparties generell verurteilen, ist bei den jüngeren Frauen die Bewertung sehr unterschiedlich. Rund 23 Prozent der Frauen bis zum Alter von 30 Jahren konnten sich sogar eine aktive Rolle bei Parties vorstellen, wenn diese ausreichend entlohnt würde. Und so berichten die Personalabteilungen übereinstimmend, dass sich nun erstmals auch jüngere Frauen für den Beruf der Versicherungsvertreterin bewerben, nachdem Versicherungsaußendienst in den letzten Dekaden doch eher eine Männerdomäne gewesen sei.

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